Ohne geht es nicht. Was muss eine Bewerberfamilie mitbringen?
Damit Ihr Zusammenleben mit einem Pflegekind gut gelingen kann, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein.
Was sollte noch mitgebracht werden?
Damit das Zusammenleben mit einem Pflegekind gut gelingen kann, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein.
Die Kinder, die bei Ihnen ein Zuhause finden, brauche viel Zuwendung, Struktur und Stabilität – „Ein jegliches braucht seine Zeit“
Häufig wird die Geduld von Erziehungsstellenfamilien auf eine harte Probe gestellt; der Alltag wird auf den Kopf gestellt, das neue Familienmitglied hat so ganz eigene Vorstellungen vom Leben und der häuslichen Gemeinschaft und alle Familienmitglieder müssen Ihren Platz neu finden.
Die Erfahrung zeigt, dass die Unterstützung Ihrer Tätigkeit durch ein soziales Netzwerk, Freunde, Familie, Nachbarschaft das Leben erleichtert. „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“
Sie werden es vielleicht schon aus anderen Lebenszusammenhängen kennen – Da erinnert Sie jemand so sehr an Ihren verstorbenen Lieblingsonkel, dass Sie schon bei seinem Anblick traurig werden oder sich an die schönen gemeinsamen Erlebnisse erinnern und es wird Ihnen ganz warm ums Herz? Oder „Niemals hätte ich von mir gedacht, dass mir das so schwer fällt“ oder „Nie hätte ich mir vorgestellt, dass mich ein Mensch so wütend macht“. Begegnungen mit Menschen lösen bewusst oder unbewusst immer Emotionen in uns aus. Wenn wir verstehen wo diese herkommen, können wir unser Leben entspannter gestalten. Daher wird es für Sie leichter im Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied, wenn Sie Lust haben, sich mit sich selbst, Ihrer eigenen Biografie und der daraus entstandenen erzieherischen Haltung auseinander zu setzen.
Die Kinder kommen oft mit einem Rucksack voll Erfahrung, der umgepackt, ausgepackt oder einfach erst einmal verstaut werden muss. Damit Sie diese Herausforderung gut schaffen, werden oft weitere Experten, wie Therapeuten oder andere medizinische Stellen hinzugezogen.
das Kind mit seinem ganz individuellen Charakter und seiner eigenen Geschichte, aber auch der Herkunftsfamilie anzunehmen.
Mit der Aufnahme eines Pflegekindes öffnen Sie Ihr Zuhause, in den das Jugendamt, der Vormund und auch wir als Fachberater zu Besuch kommen. Selbstverständlich nach vorheriger Terminabsprache.
Die Herkunftsfamilie wird immer ein wichtiger Teil in der Biografie Ihrer Kinder sein, ob mit oder ohne Kontakt. Im Hilfeplangespräch wird regelmäßig mit allen Beteiligten über die Entwicklung der Kinder und die Ausgestaltung der Umgänge gesprochen.
Hat Ihr Kind Kontakte zu seiner Herkunftsfamilie, werden diese Kontakte gemeinsam mit Ihnen geplant und durchgeführt. Besuchskontakte werden durch uns vorbereitet und begleitet.
Eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen, wie Kindergarten, Schule, Ärzte, Therapeuten, SPZ, Psychiatrie usw. ist unabdingbar.
In der Regel finden halbjährlich Hilfeplangespräche statt, in denen zusammen mit Ihrer Fachberatung, dem Vormund, dem Jugendamt und ggfs. der Herkunftsfamilie eine Art Bestandsaufnahme gemacht wird. Was ist in den letzten 6 Monaten gewesen, was wird für die kommende Zeit geplant. Stehen Veränderungen an, wie z.B. Aufnahme in die KiTa, Einschulung, Schulwechsel. Ist es angezeigt, dass eine Therapie begonnen werden soll? Oder soll ein Sportverein besucht werden…kurz: idealerweise werden alle Belange ihres Kindes hier besprochen und weitere Schritte vereinbart.